Information – Hilfe – Interessenvertretung
Die Fördergemeinschaft der Querschnittgelähmten in Deutschland e.V. (FGQ) ist der größte unabhängige Ansprechpartner für das Thema Querschnittlähmung in Deutschland und berät bzw. unterstützt Betroffene, Angehörige und interessierte Personen. Darüber hinaus ist die FGQ die Interessenvertretung aller Menschen mit einer Querschnittlähmung. Sie setzt sich öffentlich, in Politik, Verwaltung und Wirtschaft für diese Zielgruppe ein.
Das Engagement der FGQ dient der Verbesserung der Lebensqualität querschnittgelähmter Menschen. Dazu entwickelt sie Konzepte, initiiert und fördert Projekte und arbeitet gemeinsam mit anderen Verbänden und Organisationen an der Verbesserung der Rahmenbedingungen. Ziel aller Bemühungen ist eine selbstbestimmte und umfassende gesellschaftliche Teilhabe Querschnittgelähmter.
Mission
Die Fördergemeinschaft der Querschnittgelähmten in Deutschland e.V. (FGQ) bietet ab Eintritt der Querschnittlähmung lebenslang Hilfestellung für querschnittgelähmte Menschen. Durch eine entsprechende Öffentlichkeitsarbeit schafft die FGQ ein besseres Bewusstsein für die Belange querschnittgelähmter Menschen und arbeitet durch entsprechende Projekte stetig an der Verbesserung ihrer gesellschaftlichen Teilhabe.
Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Barrierefreiheit, die die FGQ als notwendige Voraussetzung hierfür sieht. Nach Überzeugung der FGQ dient eine berufliche Teilhabe, dort wo gewünscht und umsetzbar, der sozialen Integration. Darüber hinaus stärkt sie nachweislich das Selbstbewusstsein und das Wohlbefinden der Betroffenen. Der Verfolgung dieser Ziele können auch ehrenamtliche und sportliche Tätigkeiten dienlich sein.
Die Forderungen der FGQ:
- Die soziale Wohnraumförderung soll zukünftig nur bei Nachweis einer barrierefreien Planung im Sinne des „Universal Design“ (für alle Menschen nutzbar) gewährt werden.
- Durch eine Verbesserung der Barrierefreiheit sollen ausreichende Behandlungs- und Therapiemöglichkeiten im ambulanten Bereich erreicht werden.
- Der selbstständige Zugang zu allen öffentlichen Gebäuden soll im Sinne der UN-Behindertenrechtskonvention durchgesetzt werden.
- Es soll eine Trendwende im Bereich des ÖPNV erreicht werden, um den Zugang für alle Menschen zu ermöglichen.
- Menschen mit einer Querschnittlähmung sollen ausschließlich in spezialisierten Querschnittgelähmtenzentren rehabilitiert werden und bedürfen einer lebenslangen Nachsorge, um Komplikationen zu vermeiden.
- Statt einer frühzeitigen Berentung soll die berufliche Rehabilitation und Integration wieder verstärkt in den Vordergrund gerückt werden.
- Den besonderen Belangen älterer Menschen mit einer Querschnittlähmung soll in Hinblick auf Pflege und Assistenz sowie angepassten Wohnformen verstärkt Rechnung getragen werden.